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Koscher

Kaschrut ist das Regelwerk, dass die religiösen Reinheitsgebote des Essens beschreibt. Darin ist genau festgelegt, was ein gläubiger Jude essen darf, z.B. welches Fleisch. Tiere müssen gespaltenen Hufe haben, wie Schafe und Rinder und Wiederkäuer sein. Schweinefleisch ist demnach nicht erlaubt, Geflügel schon. Die Tiere müssen geschächtet werden, also ausbluten.Fische müssen Flossen und Schuppen haben. Meerestiere wie Shrimps stehen nicht auf dem Speiseplan. In der jüdischen Küche muss Fleisch und Milch getrennt werden, das gilt bei Zubereitung und Verzehr. Was weder fleischig noch milchig ist, nennt sich parve und darf mit beidem vermischt werden.    

Hirschhornsalz

Kein Hirsch muss dafür mehr sein Horn lassen. Auch Vegetarier und Veganer können damit Plätzchen backen. Heute enthält Hirschhornsalz (im Gegensatz zu früher) keine tierischen Stoffe mehr. Es wird chemisch hergestellt.  Schon seit Jahrhunderten nimmt man Hirschhornsalz als Triebmittel in der Advents- und Weihnachtsbäckerei. Hirschhornsalz hat die perfekten Eigenschaften für flaches Gebäck wie Lebkuchen und Plätzchen. Hirschhornsalz sorgt dafür, dass sehr schwere Teige beim Backen schön locker werden. Außerdem macht Hirschhornsalz Plätzchen länger haltbar. Früher gewann man es durch trockenes Erhitzen von Horn, Klauen und Leder von Hirschen. Inzwischen stellt man Hirschhornsalz nur noch chemisch her. Lebkuchen und Spekulatius, alle flachen Plätzche, werden oft mit Hirschhornsalz gebacken. Das Salz hat eine große Triebkraft, darum Dosierung einhalten und auf genügend Abstand zwischen dem Backwerk auf dem Backblech achten!