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Spargel frisch, ungeschält

Spargelessen, wieviel Spargel einkaufen?

Wieviel  Spargel braucht man eigentlich und wieviel soll man einkaufen, wenn Gäste kommen? Spargel klassisch Für Spargel als Hauptgericht rechnet man 500 Gramm Spargel pro Person, als Beilage sind 300 Gramm Spargel ausreichend.  Dabei geht man von ungeschältem Spargel aus. Wer geschälten Spargel kauft, braucht etwas weniger von dem  königlichen Gemüses. Beim Schälen des Spargels gehen  ungefähr 30 Prozent an Gewicht verloren. Wer  Spargel geschält kauft,  sollte also pro Person 350 bis   400 Gramm Spargel einkaufen. Wer Spargelfans am Tisch hat, nimmt immer noch ein „Pfund“ extra, damit die Gäste nachnehmen können. Geschälter Spargel bleibt  länger frisch, wenn man ihn in ein feuchtes Tuch einschlägt, egal ob selbst geschält oder geschält gekauft.        

Waldmeister

Waldmeister, der Frühlingsbote

Waldmeister, da denken viele an quietschgrünen Waldmeisterpudding, Götterspeise oder Berliner Weiße. Der echte Waldmeister färbt nur ein zartes Grün und schmeckt viel aromatischer.  Cumarin heißt der Stoff im Waldmeister, der den heuartigen Duft und das leichte Vanillearoma bringt.  Dabei hat der Waldmeister  auch gefährliche Seiten. Aromakick , Kopfschmerz oder Gift ? Der Klassiker unter den Wildkräutern weckt Frühlingsgefühle.

Gänse für Martinsgans und Weihnachtsgans

Gans Ganz – Brust oder Keule

Gans ganz – warum Lebensretter gebraten werden. Gänse haben St. Martin das Leben gerettet. Zum Dank wird das Federvieh jedes Jahr um diese Zeit verspeist. Gänsebraten könnte auch ein Relikt des mittelalterlichen Feudalsystems sein. An „Martini“ musste seit Karl dem Großen der „ Zehnte“ abgeführt werden, häufig in Form von besonders fetten Gänsen. Der Brauch hat trotz aller Ernährungstrends zur schlanken Küche überlebt. Ob ganze Gans, Gänsebrust oder Gänsekeule. Her mit dem Braten! Gänse haben bei Familie Leser viel Auslauf und Zeit zu wachsen. Wie auf den meisten deutschen Bauernhöfen werden die Gänse hier natürlich aufgezogen und nicht „gemästet“.

Graftschafter Rübenkraut

Rübenkraut – Grafschafter Goldsaft

Es sieht aus wie Wagenschmiere und hat auch in etwa die Konsistenz – schmeckt aber viel besser – Rübenkraut  Ein Schwarzbrot mit „Klatschkies“ und Rübenkraut gilt als ausgesprochene Delikatesse. Findige Schmecklecker geben erst das Rübenkraut aufs Brot, denn der weiche Quark bietet dem zähen Sirup zu wenig Widerstand beim Abstreifen und macht das Schnitten schmieren zu einer durchweg klebrigen Angelegenheit. So bleibt der Sirup unterm Quark versteckt, eine Art Rheingold, das solche Tarnung allerdings nicht vor dem Verzehr bewahrt.   Graftschafter Goldsaft heißt das Rübenkraut, doch golden war eigentlich nur der Deckel des Blecheimers, früher die haushaltübliche Größe für Rübenkraut. Der Sirup hat eher die Farbe und Konsistenz von Wagenschmiere, schmeckt aber viel süßer. Seit Jahr und Tag kommt es aus Meckenheim, in gelben Pappbechern mit Aussicht auf den Rübenacker.